Blick in die Messehallen der Urban Future
© Tegel Projekt GmbH

11. März 2016

Urban Future in der Steiermark

Urbane Zukunft – das Thema zieht, soviel ist klar. Aus über 300 Städten waren die rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angereist als Anfang März die Urban Future in Graz zum Austausch rund um Mobilität, Klimaschutz, Ressourcen und Kommunikation in Metropolen rief.

Das alles dominierende Thema der zweitägigen Konferenz hieß Mobilität. Die Frage, wie und vor allem womit wir uns zukünftig durch und in Städten bewegen werden, wurde auf vielen Panels heiß diskutiert – auch weil sich hier schon jetzt Umwälzungen erkennen lassen. Prägte bis vor kurzem noch der Vormarsch des Individualverkehrs die Struktur urbaner Räume, so ist inzwischen zu beobachten, dass einzelne Städte wie London, Kopenhagen oder Bremen mehr und mehr auf eine Umstrukturierung zugunsten von öffentlichem Nahverkehr setzen.

E-Mobilität ist dabei inzwischen so sehr zur Selbstverständlichkeit geworden, dass man kaum noch darüber zu diskutieren braucht. Die entscheidende Frage lautet vielmehr, wann das autonome Fahren endlich kommt. Aktuell stehen dem vor allem rechtliche Hürden im Weg und auch in der Infrastruktur der Städte gibt es noch Anpassungsbedarf.

Auch Philipp Bouteiller von Berlin TXL sieht dem Ganzen erwartungsvoll entgegen: „Autonomes Fahren wird uns möglicherweise schon früher erreichen als viele glauben und es wird das Gesicht unserer Städte nachhaltig verändern.“ Aus seiner Sicht geht es jetzt darum, zeitnah die Frage zu beantworten, was das Aufkommen der autonomen Verkehrsteilnehmer eigentlich für die Stadtplanung bedeutet.

Dasselbe gilt auch für den Radverkehr. Radfreundlichkeit wird in Zukunft ein wesentliches Merkmal sein wenn es um Lebensqualität und Effizienz von Städten geht. In den meisten Städten Europas gibt es inzwischen einen Konsens darüber, dass der Ausbau des Radverkehrs das kosteneffizienteste und klügste Mittel ist, den drohenden Verkehrskollapses zu vermeiden. Wie Mikael Colville-Andersen von Copenhagenize zusammenfasste: „Wenn Sie urbanes Radfahren für keine Lösung halten, sind Sie Teil des Problems.“

Entscheidend wird bei allen technischen Neuerungen aber sein, inwiefern es gelingt, die Menschen davon zu überzeugen und sie zu befähigen, die neuen Möglichkeiten auch zu nutzen. Gerald Babel-Sutter, Programmdirektor der Urban Future, hat den Fokus in Graz daher sehr klar ausgerichtet: „Alle reden über Smart City, doch meistens geht es nur um Technologien. Wir in Graz nehmen deshalb bewusst die Menschen in den Blick, die schon heute die Veränderungen in unseren Städten vorantreiben.“

Die wichtigsten Persönlichkeiten und weitere spannende Ideen von der Urban Future finden Sie auf www.urbanfuture.atsowie auf Twitter unter #citychangers und #urbanfuturegraz.

Offizielle Pressemitteilung zur Konferenz: Download PDF

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