Für seine Sitzung am 4. Juli 2017 hatte sich der Berliner Senat einen besonderen Ort ausgesucht: In den Räumlichkeiten der Beuth-Hochschule beschlossen SPD, Linke und Grüne ihre gemeinsame Stellungnahme zum Volksentscheid.
Knapp zwei Wochen nach dem Abgeordnetenhaus hat sich auch der Berliner Senat für die Schließung des Flughafens Tegel ausgesprochen. Der Regierende Bürgermeister unterstrich im Anschluss an die Senatssitzung, dass der Senat seine Zusagen halten werde, die er „den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gemacht habe, die vom Fluglärm, von Abgasen und der Gefahr eines Absturzes direkt betroffen“ seien.
Blick auf neuen Campus der @BeuthHS #Berlin ? pic.twitter.com/aHVeZgHPhQ
— Senatskanzlei Berlin (@RegBerlin) July 4, 2017
Ramona Pop betonte die Bedeutung des Flughafenareals für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Im Rahmen der Nachnutzung würden „etablierte und junge Unternehmen neue Flächen“ erhalten, auf denen bis zu 20.000 Arbeitsplätze entstehen sollen. Ihre Haltung hatte Ramona Pop am selben Tag auch in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel unterstrichen.
Senatssitzung in der #Beuth-Hochschule. Präsidium erläutert uns Pläne zum #TXL-Campus. Nicht die Zukunft gefährden! https://t.co/4EQb4w0Ek6
— Klaus Lederer (@klauslederer) July 4, 2017
Die Bedeutung der Flughafen-Schließung für die Gastgeberin des Senats hob Kultursenator Klaus Lederer hervor. Der Standort sei „ideal für die Beuth-Hochschule“, die dort ihren zweiten Campus TXL eröffnen will. Im Anschluss an ihre Sitzung konnten sich alle Senatsmitglieder in Seminarräumen und Labors selbst einen Eindruck von der Arbeit der Beuth-Hochschule machen. Ein konkretes Bild vom zukünftigen Campus vermittelte zusätzlich ein 3D-Modell der Nachnutzung, das sich Müller und die anderen Senatoren und Senatorinnen mit einer Virtual Reality-Brille demonstrieren ließen.