23. September 2015

Internationale Experten entwerfen Stadt der Zukunft

CREATING URBAN TECH: INTERNATIONALE EXPERTEN ENTWERFEN STADT DER ZUKUNFT

Über 250 nationale und internationale Gäste diskutierten am 16. September auf der Berliner Wirtschaftskonferenz die Stadt der Zukunft. Unter dem Titel „Creating Urban Tech“ richtete Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer die Veranstaltung erstmals als internationale Leitkonferenz für urbane Technologien aus und unterstrich damit das erklärte Ziel der Landesregierung, Berlin als Smart City Nummer Eins in Europa zu positionieren.

Dieser Anspruch kommt nicht von ungefähr. Berlin ist nicht nur Bundeshauptstadt, sondern auch Gründerhauptstadt, betonte der Regierende Bürgermeister Michael Müller in seiner Eröffnungsrede: „Alle 20 Stunden wird in Berlin ein Unternehmen gegründet und es ist erstaunlich, wie viele davon erfolgreich sind“. 60.000 Menschen arbeiten bereits jetzt in der Gründerszene, Tendenz steigend. Eine hohe Zahl an Fachkräften und talentierter Nachwuchs aus aller Welt sowie eine vielfältige Wissenschaftslandschaft machen Berlin zum idealen Standort für Zukunftsbranchen. Und nicht zuletzt ist auch Platz ein entscheidender Faktor für die Anziehungskraft der deutschen Hauptstadt: Berlin verfügt über ausreichend Fläche um Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen. Müller verwies dabei insbesondere auch auf den Industrie- & Forschungspark Berlin TXL – The Urban Tech Republic.

Die Zusammenarbeit in solchen „Living Labs“, wie in Berlin TXL geplant, wird in Zukunft immer wichtiger. Das komplexe Thema Smart City erfordert eine offene Kooperation über alle Industriezweige und Wissenschaftsfelder hinweg – und die Urban Tech Republic wird dabei für Berlin eine zentrale Rolle spielen. „Das Gelände ist in seiner Größe und seiner Lage mitten in der Stadt einzigartig. Wir werden dort die Möglichkeit haben, Ideen für die Stadt von morgen nicht nur zu entwickeln, sondern von der Erprobung bis zur Produktion die ganze Wertschöpfungskette an einem einzigen Ort abzudecken“, so Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH.

Auf der Creating Urban Tech gingen die Teilnehmer aber auch den ganz praktischen Fragen nach, die den Diskurs um die smarte Stadt von morgen heute prägen. Lösungen für die steigenden Ansprüche an schnelle Datenübermittlung stellte unter anderem Bernd Heinrichs von Cisco vor. Stefan Jenzowsky von Siemens machte deutlich, dass der digitale Wandel ein radikales Umdenken in Unternehmen und Regierungen erfordere. Alles, was digitalisiert werden kann, werde auch digitalisiert: von Produktionsprozessen über Fortbewegungsmittel bis zu Haushaltsgeräten.

Das Internet of Everything mag heute für den Normalbürger noch Zukunftsmusik sein. Noch ist es schließlich nicht soweit, dass der Kühlschrank selbsttätig den digitalen Einkaufzettel schreibt. Das Phänomen der Share-Economy zeigt jedoch, dass die Digitalisierung schon jetzt immer stärker in der analogen Welt Wurzeln schlägt. Beispiele wie das inzwischen weit verbreitete Carsharing oder auch die Wohnungsvermittlungsplattform AirBnB zeigen, dass immer weniger Menschen alle Dinge, die sie nutzen, auch selbst besitzen. Willkommen im digitalen Dorf.

Um die Stadt der Zukunft lebenswert und attraktiv zu gestalten, sind alle Akteure gefragt, ihren Part zu erfüllen. Im Rahmen der Konferenz ist deshalb das Urban Tech Manifesto entstanden, das die Smart City des Jahres 2030 skizziert und die Anforderungen an alle Akteure beschreibt, damit die Smart City Wirklichkeit werden kann.
Dieses Manifesto können Sie auf der Seite der Creating Urban Tech herunterladen.

Speaker auf der Urban Tech
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Publikum bei der Urban Tech
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Publikum bei der Urban Tech unterhalten sich draußen
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Speakerin auf der Urban Tech
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Publikum bei der Urban Tech
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Publikum bei der Urban Tech unterhalten sich
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Publikum bei der Urban Tech stehen draußen
© Andreas Lander / Creating Urban Tech
Spreespeicher (Veranstaltungsort)
© Andreas Lander / Creating Urban Tech

23/09/2015

23. September 2015

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