Berlin ist voll von geschichtsträchtigen Bauten und historischen Stätten, die sonst nicht oder kaum zugänglich sind. Doch jedes Jahr im September öffnen sie für zwei Tage ihre Türen, Tore und Pforten: Am „Tag des offenen Denkmals“ haben Neugierige die Gelegenheit, spannende Einblicke in das oft überraschende Innenleben der Gebäude zu genießen – kostenfrei. Auch Berlin TXL nahm in diesem Jahr wieder an dieser größten Kulturveranstaltung Deutschlands teil.
Der Tag des offenen Denkmals will die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisieren und Interesse für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege wecken. So lud auch das Infocenter Berlin TXL am 9. und 10. September dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen des ikonischen Baudenkmals zu werfen. Das diesjährige Motto lautete „Voller Energie“ – passend für einen Standort, der sich gerade neu erfindet und wegweisende Impulse für die Zukunft hervorbringt.
Von 11 bis 16 Uhr konnten die Besucher*innen mehr über den vielfältigen Planungskosmos rund um die Nachnutzung des Flughafens erfahren. Dazu gehört auch die Urban Tech Republic, Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien. Hier entwickeln Start-ups, Studierende, Investor*innen, Unternehmen und Wissenschaftler*innen gemeinsam die Stadt von morgen. Eine interaktive, digitale Ausstellung nahm die Besucher*innen mit auf eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Standortes.
Zudem lockte das Infocenter mit elektronischer Musik und einem interaktiven Kunsterlebnis des Streetart-Künstlers Julian Vogel. Seine Arbeit „TXL Reflecting Sky“ entstand bereits im März 2023 im Kontext der ARTE Concert-Reihe „TXL Berlin Recordings“. Mit 36 internationalen DJ-Größen hatte ARTE Concert die Urban Tech Republic für 12 DJ-Sets in eine pulsierende Clublandschaft verwandelt. Julian Vogels Werk umfasste eine Kies-Installation auf dem Flugfeld sowie handbemalte Banner im großen Hangar von Berlin TXL. Beide Arbeiten bildeten den Schauplatz für die tanzende Elektro-Community und wurden im Rahmen der Sonderausstellung noch einmal für die Öffentlichkeit erlebbar gemacht. In loungiger Atmosphäre und begleitet von Elektrosounds konnten die Besucher*innen die Entstehung des Kunstwerks und die Renaissance des Flughafens auf sich wirken lassen.
