Was passiert eigentlich, wenn der Flughafen Tegel schließt? Die 10. Öffentliche Standortkonferenz gab einen umfassenden Einblick in die Nachnutzungspläne für das Flughafenareal in Tegel. Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Digitalisierung, Kultur… hier wurde diskutiert, was wichtig ist für das Leben in Berlin und allen Städten rund um den Globus. Eine ausführliche Video-Dokumentation der Veranstaltung ist auf unserem YouTube-Kanal verfügbar. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich die gesamte Veranstaltung anschauen oder sich einzelne Interviews oder Beiträge heraussuchen. Wir wünschen viel Vergnügen!
DIE THEMEN IM ÜBERBLICK
Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH, gab bei einem Bummel durch das 3D-Modell des neuen Stadtviertels einen Überblick über die Nachnutzungsplanungen. Die ersten Ankernutzer für die Urban Tech Republic stehen bereits fest: hier werden die Beuth Hochschule und die Berliner Feuerwehr einziehen. Der Präsident der Beuth Hochschule Prof. Dr.-Ing. Werner Ullmann und Dr. Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, erklärten im Interview, was sie am neuen Standort vorhaben.
Wichtige Impulse zum Thema Wohnen und Wohnungsbau im Schumacher Quartier lieferten Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG und Maren Kern, Vorständin des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Welche Bedeutung auch Clubs, Musik und Festivals für die Community in Berlin TXL haben sollen und wie das kulturelle Leben dort organisch wachsen könnte, beleuchtete Lutz Leichsenring, Vorstand der Clubcommission Berlin, im Interview mit der Moderatorin Sissy Metschke. Ein kulturelles Highlight wird es zum Beispiel mit dem Klangkunstprojekt „sonambiente berlin txl“ geben. Die Festival-Direktoren Matthias Osterwold und Georg Weckwerth erläuterten, warum sich der bald leere Flughafen ganz besonders hierfür eignet.
Zum Abschluss gab das Zukunftsgespräch im Rahmen einer Paneldiskussion Antworten auf wichtige politische Fragen. Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen; Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in der Senatskanzlei; Christian Rickerts, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Prof. Dr. Philipp Bouteiller sprachen mit Volker Wieprecht über die Chancen am neuen Standort für Wissenschaft, Wirtschaft und Wohnen.