Sonnenschein, gutgelaunte Gäste und ein inspirierendes Umfeld – viel mehr brauchte es am 30. August 2023 nicht für einen gelungenen Parlamentarischen Abend der Tegel Projekt GmbH. Rund 140 geladene Gäste kamen dazu ins Infocenter Berlin TXL: neben Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, Bau-Staatssekretär Alexander Slotty, Chief Digital Officer Martina Klement, Klimaschutz- und Umwelt-Staatssekretärin Britta Behrendt waren auch zahlreiche Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses, Vertreter*innen der Senats- und Bezirksverwaltungen sowie Residents der Urban Tech Republic anwesend.
In entspannter, spätsommerlicher Atmosphäre konnten sich alte und neue Wegbegleiter*innen über den Fortschritt der größten Berliner Standortentwicklung für Forschung und Industrie informieren und sich der zentralen Frage des Abends widmen: Was braucht dieser Standort, um sein großes Potenzial in Zukunft voll auszuschöpfen?
Nach einer Tour über das Gelände begrüßten Gudrun Sack und Frank Wolters – die die Tegel Projekt GmbH seit diesem Jahr als Doppelspitze leiten – ihre Gäste und hießen dabei insbesondere die Residents willkommen: „Wir sind stolz und dankbar für Menschen wie Sie, die mit uns diese ersten Schritte gehen. Sie erwecken mutig und innovativ die Urban Tech Republic jetzt schon zum Leben.“
Einem Überblick über das Projekt folgte eine Paneldiskussion, bei der sich Kai Wegner, Franziska Giffey und Alexander Voigt, Vorstand der HH2E AG und Resident in der Urban Tech Republic, mit Gudrun Sack und Frank Wolters über Fragen des Wirtschaftsstandortes Berlin und insbesondere der Urban Tech Republic austauschten: Wie kann die neue Regierung dazu beitragen, dass Green Tech und innovativer Klimaschutz zu entscheidenden Wirtschaftsfaktoren in Berlin werden? Welche Standortqualitäten und politischen Rahmenbedingungen brauchen Technologie-Player? Was kann und soll die Urban Tech Republic für Berlin leisten? Welche Strukturen, welche Qualitäten, welches Mindset braucht es, um Großprojekte wie Berlin TXL zum Erfolg zu führen? Diese und weitere Fragen wurden lebhaft diskutiert.
„Die Urban Tech Republic hat den Anspruch, für die drängendsten Fragen unserer Zeit technologische Lösungen zu entwickeln. Sei es in punkto klimaneutraler Energieversorgung, sauberer Mobilität oder dem sensiblen Umgang mit Ressourcen,“ erläuterte Frank Wolters. „Einen Hebel für den Erfolg sehen wir in der räumlichen Nähe und der Kollaboration von Wissenschaft, Forschung & Entwicklung bis hin zur industriellen Produktion.“ Das Interesse und Engagement von Akteuren wie .GUT am Flughafen, ebenfalls Resident der Urban Tech Republic, wie auch entsprechende Konzepte sind vorhanden.
Franziska Giffey sieht eine „Jahrhundert-Chance, diesen Standort zu entwickeln.“ Sie versprach die dafür notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen. Doch Berlin TXL brauche nicht nur politischen Rückenwind, sondern vor allem „die Zusammenarbeit mit denen, die es können – die die Technologie für eine Transformation der Wirtschaft vorantreiben. Und das alles geschieht hier in der Urban Tech Republic beispielhaft,“ so die Wirtschaftssenatorin.
Gudrun Sack ging darauf ein, die vorhandenen Talente der ikonischen Bestandsgebäude in Berlin TXL zu nutzen und effizient umzugestalten. Sie will mit der Tegel Projekt GmbH viel bewegen, wofür die Unterstützung der Politik und Verwaltung unabdinglich sei. „Berlin TXL ist eines der größten und ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Es ist ein öffentliches Projekt. Und ein hochkomplexes. Längst schon steht es im internationalen Fokus. Hier kann Berlin beweisen, dass es Großprojekte kann. Hier können wir zeigen, dass auf historischem Berliner Boden kluge Ideen, grüne Technologien und nachhaltiges Business bestens gedeihen können.“ Jetzt gehe es darum, vom guten Konzept in die Umsetzung zu kommen und Hindernisse gemeinsam aus dem Weg zu räumen. „Ganz maßgeblich hierfür ist der konstruktive Austausch mit Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Wir müssen an einem Strang ziehen, auch und gerade dann, wenn es herausfordernd wird bei diesem Generationenprojekt.“
Kai Wegner unterstrich, dass Berlin keine Angst vor großen Projekten haben dürfe: „Wissenschaft, Forschung und Technologie, das sind die Assets für Berlin.“ Sowohl die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe als auch der Regierende Bürgermeister betonten die internationale Strahlkraft, die vom Modellprojekt Berlin TXL ausginge. „Früher war dieser Ort das Tor zur Welt, zukünftig wird er das Schaufenster für die Welt sein.“ Giffey und Wegner ließen beide keinen Zweifel daran, dass Berlin TXL auch in Zukunft volle Rückendeckung von der Landesregierung erwarten kann: „Ich kann Ihnen aus tiefer Überzeugung sagen: Der ganze Berliner Senat wird Sie bei diesem Projekt unterstützen, weil wir „Berlin TXL“ als absolute Priorität sehen.“
Eine Bildergalerie zum Parlamentarischen Abend finden Sie hier.