Als nachhaltiges und sozial gemischtes Areal wird das Schumacher Quartier einen wichtigen Beitrag zur Wohnungsbau- und Stadtentwicklungsstrategie in Berlin leisten. Dabei steht Nachhaltiges Bauen besonders im Fokus. Als Kooperation des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), der Technischen Universität Berlin und der Tegel Projekt GmbH soll auf dem Gelände die sogenannte Bauhütte 4.0 entstehen: Ein Cluster für innovativen Holzbau, in dem Akteure der Zivilgesellschaft, Forstwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Bauindustrie und Stadtentwicklung zusammenkommen, um nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
„Langfristiges Ziel ist die Förderung von Stadtquartieren in Holzbauweise, um gezielt auf die steigenden Treibhausgasemissionen in urbanen Ballungsräumen zu reagieren.“ (Prof. Raoul Bunschoten, Leiter des Fachgebiets CHORA conscious city – Städtebau und nachhaltige Stadtentwicklung an der Technischen Universität Berlin.)
Handlungsempfehlungen und vernetzte Technologien
Startschuss für das Projekt ist eine Machbarkeitsstudie, die das Potenzial von Industrie 4.0 für den urbanen Holzbau aufzeigt. Dabei sollen Handlungsempfehlungen für Planer*innen, Architekt*innen, Holzindustrie, Bauwirtschaft, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen entwickelt werden, die zur Realisierung des Schumacher Quartiers beitragen können. Insbesondere stehen Technologien zur vernetzten intelligenten Produktion im Fokus. Im Anschluss wird geprüft, inwieweit eine „Bauhütte 4.0“ in Berlin TXL und auch an anderen Standorten umsetzbar ist.
Berlin setzt auf den Baustoff Holz
Berlinweit soll der Holzbau in Zukunft deutlich zunehmen. Bereits im September 2019 hat das Abgeordnetenhaus von Berlin einen Bericht über „Nachhaltigkeit auf dem Bau: Berlin baut mit Holz“ zustimmend zur Kenntnis genommen. Demnach soll „der Baustoff Holz in Berlin in deutlich stärkerem Umfang eingesetzt werden und als Kohlendioxidspeicher einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourceneffizienz leisten“.
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