Die Urban Tech Republic ist ein Modellprojekt, das in Europa seinesgleichen sucht. Jetzt wurde der Forschungs- und Industriepark nach Südkorea eingeladen, um dort mit Fachexpert*innen Smart City- und Urban Tech-Ansätze zu diskutieren und die Zusammenarbeit zwischen der koreanischen Metropolregion und Berlin zu vertiefen. Gudrun Sack, Geschäftsführerin der Tegel Projekt GmbH und Stefan Höffken, Teamleiter Digitalisierung, waren vor Ort.
Im Mittelpunkt der Reise stand ein Besuch der Freihandelszone Incheon (IFEZ) und ihrer komplett vernetzte Planstadt Songdo. Dank intelligenter Smart-City-Technologien sollen die Menschen hier sicher leben. Inwieweit Daten und Bürgerbeteiligung in Smart Cities das städtische Miteinander verbessern können, war Thema des diesjährigen IFEZ Smart City International Symposium in Incheon mit mehr als 100 Teilnehmenden. In einem Vortrag stellte Dr. Stefan Höffken dort den Umgang mit Daten in der Urban Tech Republic und den FUTR HUB vor. Darüber hinaus moderierte er ein Panel zum Thema Data Governance.
Weiterhin standen für die Delegation Besuche bei lokalen Unternehmen und Projekten auf dem Programm, darunter ein Treffen mit Vertreter*innen von KITA, der Korean International Trade Association und dem National Institute of Green Technologies (NIGT). Südkorea gehört zu den 20 wichtigsten Exportmärkten Berlins. Die Hauptstadt hatte im Jahr 2022 Waren im Wert von ca. 270 Mio. Euro in die Republik Korea exportiert. Ein guter Grund, sich direkt vor Ort zu vernetzen. Bei den Treffen ging es u. a. um Austausch- und Förderprogramme für digitale Start-ups.
Außerdem traf sich Gudrun Sack mit Direktoren der Region Incheon und tauschte sich persönlich über die Herausforderungen aus, die sich bei den städtebaulichen Entwicklungen dieser Gebiete ergeben. Das Projekt Berlin TXL ist in vielen Punkten mit den Ansätzen in Songdo vergleichbar. Der Austausch über die beiden Projekte war für beide Seiten sehr interessant. „Die Themen Nachhaltigkeit und Smart City zusammenzudenken ist eine der zentralen Herausforderungen für unsere Städte der Zukunft“, zog Gudrun Sack Bilanz.
Zur Delegation gehörten u.a. Expert*innen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB), der Senatskanzlei Berlin und von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie. Ebenfalls mit dabei waren das CityLAB Berlin, die Technologiestiftung, die Urban Impact Berlin GmbH und Frauenhofer Fokus.
